Warum ist es am Rhein so schön? Nun, die in einer bekannten Volksweise gestellte Frage lässt sich in Oberwinter trefflich beantworten: Südlich vom Rolandseck gelegen, an dem viel besungenen Strom, der sich hier zwischen den Ausläufern der Eifelberge und dem legendären Siebengebirge seinen Weg bahnt, sind die Aussichten wirklich märchenhaft.
Kein Wunder, dass viele Besucher aus dem nahe gelegenen Bonn oder auch von weiter her anreisen, um vom Damm des Oberwinterer Yachthafens aus den herrlichen Weitblick zu genießen. Am Ende der Landzunge des Yachthafens von Oberwinter steht der weithin sichtbare „Regenfänger“ des Pfälzer Künstlers Eberhard Bosslet. Es ist eines der acht Kunstwerke des Skulpturenufers entlang des Rheins von Remagen bis zum Bahnhof Rolandseck. Als eines der Wahrzeichen von Oberwinter gilt „De ahl Pump“, eine Wasserpumpe von 1780.
Ebenso sehenswert ist der idyllische Ortskern von Oberwinter, geprägt von Fachwerkhäusern sowie der Pfarrkirche St. Laurentius. Diese wird übrigens in historischen Schriften von 1131 erstmals erwähnt.
Im nahegelegenen Ortsteil Rolandseck liegt der 1856 erbaute Bahnhof Rolandseck, in dessen Räumen und in einem Neubau sich seit dem 29. September 2007 das Arp Museum Bahnhof Rolandseck befindet. Das Programm umfasst Ausstellungen mit internationaler bildender Kunst, klassische Konzerte sowie ein sommerliches Kammermusikfestival mit bekannten Ensembles und Solisten, Künstlergespräche und Lesungen prominenter Autorinnen und Autoren. Im Zentrum steht die Kunst von Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp. Im selben Ortsteil befindet sich auch der Wildpark Rolandseck sowie das beliebte Ausflugsziel „Rolandsbogen“.